Casimir-Effekt
Der Casimir-Effekt (benannt nach dem holländischen Physiker Hendrik Casimir) bewirkt, dass auf zwei parallele, leitfähige Platten im Vakuum zusätzlich zur stets wirkenden, aber extrem schwachen Gravitationskraft eine Kraft wirkt, die beide zusammendrückt. Casimir beschrieb und berechnete unter Berücksichtigung der Quantenphysik diesen Effekt 1948. 1956 erfolgte die experimentelle Bestätigung durch Boris Derjaguin, I. I. Abrikosowa und Jewgeni M. Lifschitz in der Sowjetunion wie auch 1958 durch Marcus Sparnaay im Philips Forschungslaborator in Eindhoven. Wissenschaftler untersuchen die Möglichkeiten, den Casimir-Effekt mit Nanotechnologien für Mikrosysteme einzusetzen.