Endokrine Drüse

Eine endokrine Drüse, inkretorische Drüse oder Hormondrüse (früher auch Blutgefäßdrüse genannt) ist eine Drüse, die ihre Stoffe – im Gegensatz zu einer exokrinen Drüse – ohne Ausführungsgang direkt ins Blut abgibt (endokrin „nach innen abgebend“, „innersekretorisch“). Da alle Hormone endokrin sezerniert werden, benutzt man die Begriffe „endokrine“ und „Hormondrüse“ gleichbedeutend.[1] Die Hormondrüsen sind Teil des endokrinen Systems, zu dem als „Master-Drüse“ der Hypothalamus zählt. Hypothalamus und Hypophyse steuern zahlreiche Funktionen im endokrinen System der Wirbeltiere.[2] Zum endokrinen System werden auch vereinzelte endokrine Zellen des Magen- und Darmtraktes gezählt. Von diesen werden Hormone ausgeschieden, die die Nahrungsaufnahme und die Verdauung regeln; weitere endokrine Zellen finden sich im Herzen und in der Niere (siehe Gewebshormone).