Gewebshormone
Gewebshormone, der besseren Zuordnung wegen auch Zellhormone genannt, sind am oder nahe dem Wirkungsort gebildete, hormonell aktive Substanzen. Ihre Wirkstoffe gehen unmittelbar auf Nachbarzellen über. Gewebshormone gelangen direkt aus dem Zwischenraum des Funktionsbereiches mit Bindegewebe, Blutgefäßen und Nerven an die Rezeptoren der Zielzellen (in diesem Fall der Nachbarzelle). Der Begriff dient insbesondere der Abgrenzung gegenüber den glandulären Hormonen, die über die Blutbahnen zu ihrem Wirkungsort gelangen.