Gliazellen
Damit Milliarden Nervenzellen unserem Organismus von Nutzen sein können, müssen sie in der Lage sein, miteinander zu kommunizieren, das heißt, Signale auszutauschen. Damit dieser Signalaustausch reibungslos funktioniert, sind spezielle Steckverbindungen nötig, die Synapsen genannt werden. Bei den zahllosen Lernprozessen, die der Mensch im Laufe seines Lebens durchläuft, werden ständig neue Verbindungen auf- und abgebaut. Die Gliazellen unterstützen die Nervenzellen dabei, diese neuen Verbindungen auszubilden, indem sie ihnen den Baustoff dafür liefern. Wie erst kürzlich herausgefunden wurde, ist dieser Baustoff Cholesterin, wodurch die Bedeutung dieses vielfach verrufenen Lipids in einem ganz neuen Licht erscheint. Gliazellen sind überaus hilfreich, da sie den Aufbau von Synapsen unterstützen, aber auch für den Abbau der Kontaktstellen verantwortlich sind. Sie kapseln ungenutzte Synapsen ein und fressen sie schließlich auf.