Membranlipide
Membranlipide (von lat. "membrana", dünne, zarte Haut, die die inneren Teile des Körpers bedeckt, und griech. "lipos", fett) sind eine Gruppe von Verbindungen, die die zweischichtige Oberfläche aller Zellen bilden. Die drei Hauptklassen von Membranlipiden sind Phospholipide, Glycolipide und Cholesterin. Lipide sind amphiphil - sie haben ein in Wasser und ein in Fett lösliches Ende. Auf dieser Eigenschaft beruht die Anordnung der Lipid-Moleküle in wässriger Lösung. Abhängig von der jeweiligen Umgebungsbedingung organisieren sich Lipid-Moleküle zu kleinen Mizellen oder zu größeren Liposomen. In den Membranen pro- und eukaryotischer Zellen sind die Lipide zu einer Lipid-Doppelschicht angeordnet. Hier befinden sich die wasserunlöslichen Fettsäuren der Lipide innen, während die wasserlöslichen Kopfbereiche der Lipide auf das Außenmedium bzw. Zellplasma ausgerichtet sind.