Neurotransmitter
Im Nervensystem wirksame Überträgersubstanzen (Transmitter); werden von Neuronen (Nervenzellen) gebildet, in synaptischen Vesikeln (Bläschen) gespeichert und bei Bedarf zum Zwecke der Signalübertragung freigesetzt. Inaktiviert werden sie entweder durch enzymatischen Abbau oder durch Wiederaufnahme in das Neuron.
Transmitter bedeutet Botenstoff. Neurotransmitter Botenstoffe des Nervensystems.
Nervenimpluse werden einerseits elektrisch weitergegeben, indem ein elektrischer Reiz durch kleine Verbindungen zwischen zwei Nervenendigungen (auch Nervenkontaktstellen, Synapsen) fließt. Die Information wird gleichförmig weitergegeben und gelangt in gleicher Stärke unverändert zum Gehirn. Gäbe es nur solche Verbindungen kämen alle Informationen in gleicher Stärke und eine regelbare Verarbeitung käme nicht zustande. Denkvorgänge, Konzentration, und z.B. zielgerichtete Aufmerksamkeit wären unmöglich. Deshalb besteht zwischen den meisten Nervenzellen keine elektrische sondern eine chemische Verbindung in Form des Neurotransmitters. Erreicht ein Signal das Ende einer Nervenzelle, werden Neurotransmitter abgegeben, die zur anderen Zelle fließen (diffundieren). Je nachdem bewirken sie Aktivierung oder Blockade. So werden Signale und Informationen moduliert.
Zur Zeit sind über 100 verschiedene Neurotransmitter bekannt.