Vegetatives Nervensystem (VNS)

Das Vegetative Nervensystem (lat. "vegetare" in Bewegung setzen)  (VNS, viszerales Nervensystem lat. "viscus", Eingeweide, autonomes Nervensystem (ANS) oder Vegetativum), bildet zusammen mit dem somatischen Nervensystem das gesamte periphere und zentrale Nervensystem. „Autonom“ deswegen, weil durch das VNS biologisch bedingte, automatisch ablaufende innerkörperliche Vorgänge gesteuert und angepasst werden. Diese können nicht direkt willentlich sondern lediglich indirekt beeinflusst werden. Das Vegetative Nervensystem ist ständig aktiv und regelt Atmung, Herzschlag und Stoffwechsel, Kreislauf, Ernährung, Eingeweide, Verdauung, Drüsentätigkeit, Temperatur, Ausscheidung, Aktivität, Schlaf, Wachstum, Reifung und Fortpflanzung. Dafür empfängt es Gehirnsignale und leitet diese an den Körper weiter. Umgekehrt leitet es Informationen des Körpers zum Gehirn, wenn zum Beispiel die Blase voll ist oder der Herzschlag hoch ist. Das Vegetative Nervensystem kann kurzfristig Körperfunktionen an andere Bedingungen anpassen. Ist es zum Beispiel sehr warm, wird die Durchblutung der Haut und die Schweißbildung angeregt, um für Abkühlung zu sorgen.